guter Thriller

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moehawk Avatar

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„Morgen früh, wenn Du willst“ ist mein erster Roman von Tanja Carver. Ich lese gerne und viele Thriller und bin immer auf der Suche nach neuen Autoren für mich.

Die Covergestaltung fand ich hervorragend. Vor allem, da nicht nur das Auge sondern auch der Tastsinn angesprochen wurde. Das Buch liegt also schon mal gut in der Hand. Auch reingekommen bin ich relativ gut in die Geschichte. Im letzten Band muss es ja ziemlich zur Sache gegangen sein, denn Kommissar Phil Brennan war schwer verletzt und sein Vater hat das letzte Abenteuer wohl nicht überlebt. Deshalb zieht er mit seiner Frau der Psychologin und Profilerin Marina Esposito nach Birmingham, wo beide mit neuen Jobs versuchen wollen, die Geschehnisse zu verarbeiten. Phil ist weiterhin Inspektor bei der Polizei und sein erster Fall nimmt ihn gleich richtig mit. Der/die Tote ist auf perverse Weise drapiert und allein schon daran erkennt der geübte Leser, dass es sich hier um einen Serienmörder handeln könnte. Marina kämpft derweilen mit anderen Problemen, die mit einem unangenehmen neuen Kollegen an der Uni zusammen hängen.

Nachdem ich rausgefunden habe, dass es sich bei Tanja Carver um das Pseudonym von gleich zwei Autoren handelt erklärt sich mir leichter, dass das Buch zwischen langatmigen und spannenden Phasen wechselt. Vielleicht wurden die jeweiligen Passagen von verschiedenen Autoren geschrieben. Ich kenne das ja von Preston/Child-Büchern und von Grebe-Büchern aber da ist mir das nicht als störend aufgefallen. Hier in diesem Thriller hatte ich das Gefühl, dass der Text nicht ganz so harmonisch war. Aber trotz der holprigen Stellen musste ich weiterlesen und wissen, wie das Ganze den nun ausgeht.

Alles in allem ein guter Thriller, der sich etwas in den vielen Verschiedenen Themen verzettelte und der vom Lektor noch einer kleinen Überarbeitung bedurfte hätte, um in die erste Riege dieses Genres aufzusteigen. 3,5 Sterne also gerade noch 4 von mir.