Zwei ernste Charaktere

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
emkeyseven Avatar

Von

Martin wirkt erstmal ziemlich intelligent, er hat seinen Selbstmord genau geplant, aber vor allem ist er voller Schuldgefühle. Man erfährt nur, dass es um ein ungeborenes Kind geht und er Schuld ist. Geht es um sein Kind? War es auch dessen Beerdigung, oder die seiner Frau, die bei der Geburt gestorben ist? So etwas in der Richtung würde ich erstmal vermuten. Seine Situation ist auf jeden Fall übel und er hatte mein Mitgefühl und auch Mitleid. Ich bin aber froh, dass er es nicht geschafft hat, und wie angetan er von Alexandra war, auch wenn ich das fast übertrieben fand. Aber schließlich ist sie daran Schuld, dass er noch lebt.
Alexandra konnte mich noch nicht so für sich gewinnen. Sie ist eher distanziert und betrachtet alles sehr nüchtern, da braucht man als Leser ja etwas länger, um Sympathie zu entwickeln.
Mir gefiel nicht besonders, dass es so viele Erzählperspektiven gibt, die relativ schnell abwechseln, sodass in einem Abschnitt sowohl Alexandras als auch Martins Sicht geschildert wurde.
Das Cover finde ich hübsch, es vermittelt Hoffnung und Liebe in diesen Wintertagen.