Albanische Familiensaga

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Ermal Meta nimmt die Lesenden in "Morgen und für immer" (Übersetzung von Peter Klöss) mit auf eine historische Reise durch Albanien. Wir begleiten dabei Kajan, der während der zweiten Weltkriegs bei seinem Großvater aufwächst, während sich seine Eltern den Partisanen angeschlossen haben und gegen die deutschen Besatzer kämpfen. Eines Tages taucht Cornelius, ein deutscher Deserteur, auf dem kleinen Hof auf, Großvater und Enkel nehmen ihn auf und schon bald ist er Teil der kleinen Familie. Cornelius bringt Kajan Klavierspielen bei, was den kleinen Jungen später zum größten Kalvierspieler Albaniens werden lässt.
Anhand Kajans Geschichte wird Albaniens Geschichte und ihre Verwicklungen mit dem restlichen Europa nacherzählt. Es geht um Familie, Verrat und eine große Liebe.
Leider bin ich mit den meisten Charakteren nicht warm geworden, mir fehlt die Tiefe und die Nachvollziehbarkeit für ihre Entscheidungen. Außerdem empfand ich ihre Zeichnung häufig als klischeehaft. Ich konnte mit ihnen nicht mitfühlen, mit ihnen kämpfen, mit ihnen lieben - auch wenn ich Albaniens Geschichte durchaus interessant fand.