Das Buchcover mit den Brombeerstauden ist zwar schön, lässt aber keinen Schluss auf den Inhalt des Romans zu. Denn in Albanien im Jahre 1943 musste man noch immer Angst vor dem Naziregime haben, die waffenbereit sozusagen schon vor der Haustüre stand.. Und als dann der deutsche Deserteur Cornelius bei Kajan und seinem Grossvater in dem abgelegenen albanischen Bergdorf auftauchte, war plötzlich Feuer am Dach. Doch der Deserteur wollte nur Frieden, freundete sich mit Kajan und seinem Grossvater an, brachte sogar Kajan das Klavierspiel bei und es schien mit einem Male alles in Ordnung. Aber der Schein trügte. Auch Kajans Mutter, eine linientreue Kommunistin, spielte hier eine zweideutige Rolle, wobei man ihr nicht über den Weg trauen konnte. Als dann die Nazis auch in dem kleinen Bergdorf autauchten, gelang Cornelius noch vorher die Flucht. Der kleine Kajan wurde dann dank Cornelius ein bekannter Pianist mit zahlreichen internationalen Auftritten. In Berlin bei einem seiner zahlreiche Auftritte machte er sich dann auf die Suche nach Cornelius. Darüberhinaus hatte er zahlreiche Frauenbekanntschaften, obwohl seine grosse Liebe Elizabeta plötzlich verschwand und er konnte sie auch nicht mehr auffinden. Steckte da gar seine Mutter dahinter, die diese Beziehung nie gutgeheissen hat, da Elizabetas Vater sich gegen das Regime gestemmt hat ? Wird Kajan dann doch noch Cornelius und Elizabeta finden, diese Frage stellt sich in diesem grossartigen Roman, den man beim Lesen nur so verschlungen hat.