Schnulzig oder spannend?

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xirxe Avatar

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Die junge Liljy bekommt in Palästina im Jahr 1946 als Agentin einer geheimen Gruppe den Auftrag, nach einem verschwundenen jüdischen Wissenschaftler in Deutschland zu suchen. Die Engländer haben ihn für tot erklärt, 1941 ermordet von den Nazis. Doch sein Bruder ist davon überzeugt, dass dies nicht stimmt.
Irgendwie werde ich mit dieser Geschichte nicht warm. Eigentlich mag ich ja historische Bücher, die auf einem wahren Hintergrund beruhen (T.C. Boyle zum Beispiel) und so war ich auch zu Beginn recht angetan. Doch mit zunehmender Seitenanzahl wurde die Lektüre immer gefühliger. Und als dann noch kurz vor Ende der Satz 'Nur eine große, schleichende Kälte, die aus der Höhle meiner Seele langsam aufzusteigen scheint.' erscheint, hat es mir gereicht. Uh, wird das jetzt eine Liebesgeschichte? Anzeichen dafür gibt es ja zuhauf, sodass ich befürchte, dass die eigentliche Handlung (die mich interessiert), eher an den Rand rücken wird.
Nee, will ich lieber nicht lesen.