Spannende Nachkriegsliteratur

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kleinerdrache Avatar

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Lilya Wasserfall, ihrerseits aktiv im Widerstand gegen die britische Mandatsmacht in Palästina, wird auf die Suche nach nach dem verschollenen jüdischen Wissenschaftler Raphael Lind geschickt. Der Leser begleitet die Protagonistin auf ihrer abenteuerlichen Reise durch das Europa der Nachkriegszeit.
„Morgenland“ ist der erste Roman von Stephan Abarbanell, derzeit Kulturchef des rbb. Man spürt schon in der Leseprobe wie intensiv sich der Autor mit dem Thema auseinandergesetzt hat, zum Teil auch weil die Spüren seiner eigenen Familie ebenfalls nach Israel führen.
Die Leseprobe lässt sich durch einen flüssigen Schreibstil leicht lesen. Obwohl die Sprache eher sachlich ist, fesseln einen die ersten Seiten des Romans schon. Emotionen und die Interpretation des Geschriebenen werden dem Leser selbst überlassen. Die Handlung ist vielschichtig und schafft es auch unterschiedlichen Erzählebenen verschiedene Handlungsstränge miteinander zu verbinden und ein flüssiges Gesamtpaket zu kreieren.
Die Leseprobe klingt sehr vielversprechend und ich würde mich freuen das gesamte Buch lesen und beurteilen zu dürfen.