Hamburg-Krimi

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tkmla Avatar

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Francesco Morino ermittelt im Fall des ermordeten Schlagersängers Harry. Der Tote schein jede Menge Feinde gehabt zu haben, denn kaum einer, der ihn wirklich kannte, trauert um ihn. Im Gegenteil, viele sind froh, dass Harry endlich von der Bildfläche verschwunden ist.
Für Francesco bedeutet das natürlich jede Menge Verdächtige, die im Laufe der Ermittlungen nicht unbedingt weniger werden. Harry hat so ziemlich jedem das Leben zur Hölle gemacht. Doch wem war das letztendlich zu viel?

Der Krimi wird streng chronologisch erzählt. Leider geht da die Spannung etwas verloren. Es fühlt sich an wie ein Protokoll, das lediglich die Abfolge der Ereignisse schildert. Dadurch wird man auch mit den Figuren nicht richtig warm. Alles wirkt etwas steril. Daran ändern auch die scheinbar willkürlich eingefügten Sexszenen nichts, die meist eher deplatziert und sehr gewollt wirken.
Man kann weder mit Francesco noch mit Bea, und deren seltsamen Privatleben, wirklich mitfühlen.
Insgesamt ist das Buch trotzdem ein solider Krimi, der aber bei den sicher geplanten Fortsetzungen noch Luft nach oben hat.