Guter Themenmix
Die Geschichte beginnt gleich mitten im Geschehen, mit Karina und Tonya in einer ziemlich skurrilen Situation nach einer durchzechten Nacht in Moskau. Man merkt sofort, dass die beiden eine enge Freundschaft verbindet und sie einen ganz besonderen Humor haben.
Die Autorin schafft es, die Atmosphäre im jungen neuen Jahrtausend in Russland sehr lebendig zu beschreiben. Der Kontrast zwischen dem Luxus einiger weniger und der Mittellosigkeit der meisten Menschen wird gut herausgearbeitet. Die Gedanken der Protagonistinnen über das Auswandern nach Europa sind nachvollziehbar, besonders nach dem Mord an Anna Politkowskaja. Das gibt der Geschichte eine ernste, politische Dimension, die gut mit dem jugendlichen Freiheitsdrang der beiden Mädchen verknüpft wird.
Besonders gut gefällt mir der Dialog und die Art, wie die Charaktere miteinander umgehen. Die Gespräche sind witzig und authentisch, auch wenn sie manchmal etwas übertrieben wirken. Die Beschreibungen sind bildhaft und man kann sich die Szenen gut vorstellen, ob es nun die blaue Cafeteria mit den römischen Säulen ist oder die eisigen Moskauer Straßen.
Die beiden Hauptfiguren sind sehr unterschiedlich, aber ergänzen sich gut. Karinas Wunsch nach Bewegung und Freiheit steht Tonyas Sehnsucht nach einem "gelungenen Leben eines kleinen Menschen" gegenüber, was zu einigen amüsanten und nachdenklichen Momenten führt. Der Versuch, an ein Visum zu kommen, ist ein zentrales Thema und der Leser fiebert mit ihnen mit.
Alles in allem ist die Leseprobe sehr vielversprechend und macht neugierig auf mehr. Der Mix aus Humor, Freundschaft und ernsten Themen ist sehr gelungen.
Die Autorin schafft es, die Atmosphäre im jungen neuen Jahrtausend in Russland sehr lebendig zu beschreiben. Der Kontrast zwischen dem Luxus einiger weniger und der Mittellosigkeit der meisten Menschen wird gut herausgearbeitet. Die Gedanken der Protagonistinnen über das Auswandern nach Europa sind nachvollziehbar, besonders nach dem Mord an Anna Politkowskaja. Das gibt der Geschichte eine ernste, politische Dimension, die gut mit dem jugendlichen Freiheitsdrang der beiden Mädchen verknüpft wird.
Besonders gut gefällt mir der Dialog und die Art, wie die Charaktere miteinander umgehen. Die Gespräche sind witzig und authentisch, auch wenn sie manchmal etwas übertrieben wirken. Die Beschreibungen sind bildhaft und man kann sich die Szenen gut vorstellen, ob es nun die blaue Cafeteria mit den römischen Säulen ist oder die eisigen Moskauer Straßen.
Die beiden Hauptfiguren sind sehr unterschiedlich, aber ergänzen sich gut. Karinas Wunsch nach Bewegung und Freiheit steht Tonyas Sehnsucht nach einem "gelungenen Leben eines kleinen Menschen" gegenüber, was zu einigen amüsanten und nachdenklichen Momenten führt. Der Versuch, an ein Visum zu kommen, ist ein zentrales Thema und der Leser fiebert mit ihnen mit.
Alles in allem ist die Leseprobe sehr vielversprechend und macht neugierig auf mehr. Der Mix aus Humor, Freundschaft und ernsten Themen ist sehr gelungen.