Gutes Buch
Der Einstieg in Moscow Mule fühlt sich an wie ein verkatertes Gespräch mit der besten Freundin nach einer wilden Nacht – chaotisch, ehrlich und ziemlich witzig. Karina und Tonya stolpern durch ein Moskau voller Widersprüche: partymüde Männer, kalte Winter, warme Träume von Europa. Dabei ist der Ton frech, klug und immer irgendwie poetisch. Zwischen Käsebroten, Uni-Glamour und zynischer Politik kommt man aus dem Schmunzeln (und Kopfschütteln) kaum raus. Ein bisschen bittersüß, sehr unterhaltsam – und vor allem: herrlich anders.