Anders als erwartet, aber dennoch lesenswert
Ich muss zugeben, dass ich mir aufgrund des Klappentexts und der Leseprobe eine andere Geschichte erwartet hatte. Eine, die im Politischen expliziter wird. Und eine die beide vorgestellten Protagonistinnen auch als solche behandelt.
Stattdessen folgt man (nur) Karina zwischen den Entbehrungen ihres Lebens, ihren Wünschen und Träumen. Tonya kommt darin mal mehr mal weniger vor. Das Politische findet zwar immer wieder Erwähnung, tritt aber neben den Schilderungen von Partys, Beziehungen und familiären Themen in den Hintergrund. Dann wiederum ist das aber vielleicht auch gerade, warum der Roman authentisch wirkt: Das Politische webt sich ohne zwingenderweise als solches benannt zu werden in die Leben ein.
Im Grunde hat mir der Roman doch gefallen und zeichnet, so scheint mir, ein mögliches, realistisches Bild einer Studentin in Moskau, ihrer Träume, Erfolge und Enttäuschungen.
Stattdessen folgt man (nur) Karina zwischen den Entbehrungen ihres Lebens, ihren Wünschen und Träumen. Tonya kommt darin mal mehr mal weniger vor. Das Politische findet zwar immer wieder Erwähnung, tritt aber neben den Schilderungen von Partys, Beziehungen und familiären Themen in den Hintergrund. Dann wiederum ist das aber vielleicht auch gerade, warum der Roman authentisch wirkt: Das Politische webt sich ohne zwingenderweise als solches benannt zu werden in die Leben ein.
Im Grunde hat mir der Roman doch gefallen und zeichnet, so scheint mir, ein mögliches, realistisches Bild einer Studentin in Moskau, ihrer Träume, Erfolge und Enttäuschungen.