Kein schönes Leben

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omami Avatar

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Der Debütroman von Maya Rosa erzählt von zwei Freundinnen, die in Moskau studieren.
Das Leben bietet außer Alkohol und gelegentlichem Sex nicht wirklich viel.
Deshalb versuchen die Mädchen eine Möglichkeit, ins Ausland zu kommen. Das ist alles andere als einfach.
Alleine die ganzen Papiere zu bekommen, ist sehr aufwendig und auch teuer. Geld ist etwas, das beide Mädchen nicht haben. Oft legen sie ihr Geld zusammen, nur um irgendwo einen Tee zu trinken.
Karina und Tonya versuchen wirklich alles.
Karina wohnt bei ihrer Großmutter, die von ihrer Tochter, Karinas Mutter zwar unterstützt wird, aber es reicht trotzdem hinten und vorne nicht.
Der Gegensatz sind die reichen Moskauer, denen der Schein ganz offensichtlich wichtiger ist, als das Sein. Da wird geprotzt, was das Zeug hält.
Tonya lebt in einem Studentenwohnheim, sie ist die Ruhigere von den Beiden.
Karina lernt zwei junge Berliner Geschwister kenne, die ihr sogar die begehrte Einladung, die Voraussetzung für ein Auslandsstudium ist, geben, aber nach einem Semester in Berlin, das Karina sehr gut gefällt, muss sie wieder zurück.
Die Autorin beschreibt glaubhaft das Leben der Reichen und der Nichtbegüterten Menschen in Moskau und zeichnet ein Sittenbild , das sehr nachdenklich macht.
Das Cover zeigt eine gesichtslose Frau, umgeben von roten Rosen.