Moscow Melancholie

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kniga Avatar

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„Moscow Mule“ hat mich unerwartet und heftig erwischt. Karina und Tonya – zwei Freundinnen, die alles teilen: Träume, Pleiten, Kater, Leid und Schmerz. Ihr Moskau fühlt sich roh und echt an. Zwischen Luxus und Armut hangeln sie sich durch, immer mit diesem verrückten Plan von Europa im Kopf. Die zwei sind ein echtes Chaos-Duo, das man einfach ins Herz schließen muss.

Was mich berührt hat, war diese Freundschaft – wie nah die zwei sich sind und wie langsam Risse entstehen. Wie es im normalen Leben und nicht nur im Roman üblich ist. Maya Rosa schreibt leicht und witzig, aber da ist auch viel Wehmut drin.

Ein Buch über Träume, Freiheit und darüber, was bleibt, wenn das „Für immer“ wackelt. Ich habe die letzten Seiten fast ein bisschen langsamer gelesen, weil ich mich von den beiden nicht verabschieden wollte. Es ist zu empfehlen für alle die jenigen, die Träume nicht aufgegeben haben.