Russland nach der Jahrtausendwende
Das Cover mit seinen leuchtendroten Blumen und der gesichtslosen Frau im Pelz ist gleichzeitig auffällig und anziehend, es hat mich sogleich angesprochen.
Protagonistin ist die junge Studentin Karina, die wie ihre Freundin Tonya ärmlichen Verhältnissen entstammt. Sie haben kaum Geld, um mit der Metro zu fahren oder sich Essen zu kaufen. Sie leben im Moskau nach der Jahrtausendwende, in dem Putin seine Macht ausbaut. Korruption und politische Intrigen sind an der Tagesordnung. Karina hat nur ein Ziel, nämlich, ein Visum für Deutschland zu ergattern, um dort weiterzustudieren. Sie weiß, dass es in Moskau keine Zukunft für sie gibt.
Die Autorin zeichnet ein anschauliches und lautes Bild junger russischer Menschen, die nicht mit dem Silberlöffel im Mund geboren sind. Karina und Tonya lassen sich treiben, gehen flüchtige Männerbekanntschaften ein, haben Sex und feiern, als gäbe es kein Morgen. Tief in ihrem Innern ist die Sehnsucht, dem oberflächlichen Leben zu entkommen, irgendwo anzukommen, persönliche Freiheiten zu haben, wie die Menschen im Westen. Der Weg dorthin ist lang und entbehrungsreich.
Karinas Geschichte ist keine glückliche. Ihre Mutter lehnt sie ab, wollte sie nie bei sich haben und spart nicht mit spitzen Bemerkungen, die sie ihr ständig an den Kopf wirft. Nur bei ihrer Oma findet sie Liebe. Ihren Vater hat sie nie kennengelernt.
Für mich war es hochinteressant, etwas aus der Zeit des Putinschen Machtausbaus zu lesen, zu erfahren, wie durchschnittliche Menschen in diesem System zurechtkommen. Da die Autorin in Moskau geboren und aufgewachsen ist, gehe ich davon aus, dass ihre Schilderungen authentisch sind.
Auch sprachlich ist das Buch hervorragend gelungen, die Sprache ist originell, ausgefeilt und spart nicht mit treffenden Bildern und Metaphern. Insgesamt ein tolles Werk!
Protagonistin ist die junge Studentin Karina, die wie ihre Freundin Tonya ärmlichen Verhältnissen entstammt. Sie haben kaum Geld, um mit der Metro zu fahren oder sich Essen zu kaufen. Sie leben im Moskau nach der Jahrtausendwende, in dem Putin seine Macht ausbaut. Korruption und politische Intrigen sind an der Tagesordnung. Karina hat nur ein Ziel, nämlich, ein Visum für Deutschland zu ergattern, um dort weiterzustudieren. Sie weiß, dass es in Moskau keine Zukunft für sie gibt.
Die Autorin zeichnet ein anschauliches und lautes Bild junger russischer Menschen, die nicht mit dem Silberlöffel im Mund geboren sind. Karina und Tonya lassen sich treiben, gehen flüchtige Männerbekanntschaften ein, haben Sex und feiern, als gäbe es kein Morgen. Tief in ihrem Innern ist die Sehnsucht, dem oberflächlichen Leben zu entkommen, irgendwo anzukommen, persönliche Freiheiten zu haben, wie die Menschen im Westen. Der Weg dorthin ist lang und entbehrungsreich.
Karinas Geschichte ist keine glückliche. Ihre Mutter lehnt sie ab, wollte sie nie bei sich haben und spart nicht mit spitzen Bemerkungen, die sie ihr ständig an den Kopf wirft. Nur bei ihrer Oma findet sie Liebe. Ihren Vater hat sie nie kennengelernt.
Für mich war es hochinteressant, etwas aus der Zeit des Putinschen Machtausbaus zu lesen, zu erfahren, wie durchschnittliche Menschen in diesem System zurechtkommen. Da die Autorin in Moskau geboren und aufgewachsen ist, gehe ich davon aus, dass ihre Schilderungen authentisch sind.
Auch sprachlich ist das Buch hervorragend gelungen, die Sprache ist originell, ausgefeilt und spart nicht mit treffenden Bildern und Metaphern. Insgesamt ein tolles Werk!