Hello Mr. President

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Ich habe einen gefühlvollen Roman erwartet, bei dem es um einen jungen Präsidentschaftskandidaten geht, der seine große Liebe gefunden hat. Etwas mit Herz und Charme.
Naja. Meine Erwartungen wurden nicht so ganz erfüllt.
Grundsätzlich geht es um den jungen Präsidentschaftskandidaten Matt, der ohne Partei für das Präsidentenamt kandidiert. Bereits vor vielen Jahren, als sein Vater selbst Präsident der USA war (vor Ende der 2. Amtszeit wurde er ermordet) hat er Charlotte, Tochter eines demokratischen Senators kennne gelernt. Damals war sie noch ein Kind und sicherte Matt zu, falls er mal Präsident werden will, ihm im Wahlkampfteam zu unterstützen. Charlotte ist mittlerweile Anfang 20 und arbeitet bei einer Frauenrechtsorganisation, Matt bittet sie, trotz praktisch kaum vorhandener Berufserfahrung in seinem Team zu arbeiten. Plötzlich laufen sich die beiden wie zufällig überall über den Weg. Dann wird Charlotte befördert und fährt mit Matt zu Wahlkampfauftritten durchs ganze Land. Tja. Irgendwann beginnen sie, ihrem Verlangen nachzugeben. An allen möglichen Orten treiben sie es mal schnell miteinander, ob in Matts Wohnung, Charlottes Wohnung, in der Limousine, irgendwelchen Hotels, im Büro oder sonstwo. Ab dem Punkt fand ich die Erzählung langweilig, da es sich nach ca. der Hälfte des Buches nur noch darum geht, dass sie sich anziehend finden, ihre Affäre aufrecht erhalten wollen, aber nicht entdeckt werden dürfen, damit das Wahlergebnis nicht in Gefahr ist. Matt gewinnt schließlich, bittet Charlotte, mit ihm ins weiße Haus zu ziehen, aber nicht als seine Frau oder Freundin, da er ihr nicht die Last der First Lady aufbürden will, beteuert aber, dass er sie liebt.
Ziemlich kitschig und wenig Tiefgang. Die erste Hälfte des Buches ließ auf mehr schließen. Schade.