Bewegend
Als ich „Mr. Saitos reisendes Kino“ von Annette Bjergfeldt zum ersten Mal sah, hat mich das Cover verwirrt aber beeindruckt, dieser fliegende Papageientaucher, der eine Filmrolle im Schnabel trägt, vor einem warmen, rosafarbenen Himmel, wirkt poetisch und zugleich geheimnisvoll. Der Titel versprach mir eine Reise voller Geschichten, Magie und bewegter Bilder – und genau das habe ich bekommen. Beim Lesen fühlte ich mich, als würde ich mit Mr. Saito selbst durch ferne Länder ziehen, begleitet von Menschen, die Träume, Verluste und Sehnsüchte mit sich tragen. Besonders die emotionalen Szenen – wenn Figuren mit ihrer Vergangenheit hadern oder den Mut finden, neu anzufangen – haben mich tief berührt. Bjergfeldt schreibt mit einer feinen, fast musikalischen Sprache, die mich mitten ins Herz traf. Das Buch ist wie ein kleiner Film, der in meinem Kopf weiterläuft, lange nachdem ich die letzte Seite gelesen habe. Für mich ist es eine berührende Hommage an die Kraft der Fantasie, der Liebe und des Erzählens.