Das Leben… Die Suche nach der größten gemeinsamen Schnittmenge…
Vorhang auf: „Mr. Saitos reisendes Kino“ ist wirklich ganz großes Kino… so eine bezaubernde Geschichte, in so wunderbaren Worten gemalt und so rührend-traurig-komisch-herzlich! Die 540 Seiten habe ich tatsächlich an einem (kinderfreien) Wochenende durchgelesen, so sehr hat mich diese Geschichte von Carmelita, Fabiola, Oona und Mr. Saito, aber auch all den anderen einzigartigen Charakteren im Bethlehem gefangen genommen! Ein besonderes Kompliment geht an die Übersetzerin: ich hab keine Vorstellung von der dänischen Sprache, aber diese subtile Wortkomik so gelungen zu transportieren war bestimmt nicht leicht! #namethetranslator #dagmarmissfeldt
Ein paar Beispiele für die bildliche Sprache, die diesen Roman zu einem ganz besonderen Leseerlebnis macht:
„[…] nach einiger Zeit purzelten die Worte durch die Wohnstube wie krankenhausreife Schnaken.“ (S. 109)
„[…] Töne ihren Weg zu den Steigbügeln in Oonas Gehörgängen fanden, wo sie sich in der großen Stille in den Sattel schwangen.“ (S. 128)
Schmunzeln ließen mich Bezeichnungen wie „der kleine wütende Mann“ für Hitler oder auch „Theologischer Anschiss“ (S. 132) - ganz unaufgeregt werden hier Statements gesetzt.
Manche Formulierungen haben etwas poetisches: „Mein Stammbaum hatte so viele Äste, denen nur noch ein Hauch von Frühjahrsgrün fehlte, damit sie in die Zukunft ragten.“ (S. 507) - dieses Buch ist einfach eine wunderbare Mischung und die sieben Wellen sind, trotz ihrer Größe, viel zu schnell verlaufen… was bleibt, ist die Erkenntnis, dass jeder den eigenen Weg durch‘s Leben -mit wenigen großen oder vielen kleinen Schnittmengen- finden muss… was manchmal dauert, manchmal neue Wege erfordert - aber sich lohnt!
Diesen Roman kann ich wirklich nur aus vollem Herzen weiterempfehlen (und werde ihn zuallererst meiner Mama mit der Anmerkung „unbedingt lesen!“ in die Hand drücken) Ich bin nun richtig gespannt auf die (hoffentlich ähnlich gelungenen Übersetzungen der) anderen Werke der Autorin!!
Ein paar Beispiele für die bildliche Sprache, die diesen Roman zu einem ganz besonderen Leseerlebnis macht:
„[…] nach einiger Zeit purzelten die Worte durch die Wohnstube wie krankenhausreife Schnaken.“ (S. 109)
„[…] Töne ihren Weg zu den Steigbügeln in Oonas Gehörgängen fanden, wo sie sich in der großen Stille in den Sattel schwangen.“ (S. 128)
Schmunzeln ließen mich Bezeichnungen wie „der kleine wütende Mann“ für Hitler oder auch „Theologischer Anschiss“ (S. 132) - ganz unaufgeregt werden hier Statements gesetzt.
Manche Formulierungen haben etwas poetisches: „Mein Stammbaum hatte so viele Äste, denen nur noch ein Hauch von Frühjahrsgrün fehlte, damit sie in die Zukunft ragten.“ (S. 507) - dieses Buch ist einfach eine wunderbare Mischung und die sieben Wellen sind, trotz ihrer Größe, viel zu schnell verlaufen… was bleibt, ist die Erkenntnis, dass jeder den eigenen Weg durch‘s Leben -mit wenigen großen oder vielen kleinen Schnittmengen- finden muss… was manchmal dauert, manchmal neue Wege erfordert - aber sich lohnt!
Diesen Roman kann ich wirklich nur aus vollem Herzen weiterempfehlen (und werde ihn zuallererst meiner Mama mit der Anmerkung „unbedingt lesen!“ in die Hand drücken) Ich bin nun richtig gespannt auf die (hoffentlich ähnlich gelungenen Übersetzungen der) anderen Werke der Autorin!!