Eine Ode an die Freundschaft und das Leben in sieben Wellen
Auf über 500 Seiten wird in diesen Buch die Lebensgeschichte von Carmelita in - wie es so schön und trefflich im Buch beschrieben wird - sieben Wellen veranschaulicht. Die Geschichte wird aus der Sicht dieser Protagonistin erzählt und reicht von ihrer nicht einfachen Kindheit mit einer tango- und schuhverrückten jungen Mutter über das Leben auf einer kleinen Insel mit all ihren Skurrilitäten bis hin zu ihrem Erwachsenendasein. Der Schreibstil der Autorin ist sehr einzigartig und besonders und hat mich von Anfang an beeindruckt. Etwas schade fand ich an dem Buch, dass die Geschichte inkl. der Anfangszeit auf der Insel Upper Puffin ohne den richtungsweisenden Charakter Mr. Saito mit seinem Wanderkino, sich doch sehr gezogen hat und ich als etwas langatmig empfand. Es gab Passagen, die meiner Meinung nach nicht zwingend erforderlich gewesen wären. Schön finde ich aber, dass man einen sehr tiefen Zugang zu den Charakteren erhalten hat. Das Ende des Buches gefällt mir sehr gut und die Botschaft dahinter: Es bleibt keine Zeit für etwas anderes als die Liebe. Das Buch ist auch eine Ode daran, dass Liebe weit mehr als Familienbande kennzeichnet, sondern sich in Freundschaften, Mentoren und anderen Menschen im Leben findet.