Geschichten aus Upper Pufin

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leseekki Avatar

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Mit „Mr. Saitos reisendes Kino“ nimmt uns die Autorin Annette Bjergfeldt mit auf die Abenteuer ihrer Protagonistin (Carme)Lita und schildert uns fast drei Jahrzehnte rund um deren Lebensweg und die besonderen Menschen um sie herum, die Teil davon sind und sie begleiten.

Die Sprache ist poetisch, das Geschilderte immer wieder zwischendurch ganz zauberhaft, liebenswert oder unterhaltsam und lustig, aber es liest sich leider auch wie eine unendliche Aneinanderreihung von Episoden, ohne konkretes Ziel oder einen übergeordneten Spannungsbogen. Dadurch plätschert alles irgendwie dahin, und es bilden sich auch einige Längen, die mir viel Durchhaltevermögen abverlangt haben. Über den Verlauf des Buches musste ich leider feststellen, dass mein Interesse an all dem immer weiter abflaute und ich die kleinen Geschichtchen und die extrem ausgeschmückte und manchmal extrem ausufernde Sprache als ermüdend empfunden habe.
So bleibt bei mir ein schaler Nachgeschmack und eine gewisse Enttäuschung zurück, denn eigentlich ist das ein schönes Buch mit liebenswerten Charakteren und schönen Geschichten, dessen hübsch gestaltetes Einbandmotiv dies auch nett einfängt. Womöglich gehöre ich halt einfach nicht zum Zielpublikum ...

Dreieinhalb Sterne für die Geschichten aus Upper Pufin.