Tango und Kino – eine magische Familiengeschichte

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Annette Bjergfeldt erzählt in ihrem atmosphärisch einfach wundervollen Roman „Mr. Saitos reisendes Kino“ die Geschichte von Lita, einem kleinen Mädchen, das in Buenos Aires geboren wurde und auf einer kleinen kanadischen Insel ihren Lebensweg fand. Gleichzeitig ist es aber auch die Geschichte ihrer Mutter Fabiola, die Schuhe und Tango über alles liebt.

Bereits mit dem ersten Satz „Ich wurde 1927 auf einer Tanzfläche in Buenos Aires geboren.“, war es um mich geschehen. Ich habe mich spontan in dieses wundervolle Buch verliebt. Obwohl das so nicht ganz stimmt, denn zuerst war da dieses zur Geschichte so fantastisch passende Cover mit dem Puffin und der Filmrolle. Somit waren es gleich drei Dinge, weshalb ich dieses Buch unbedingt lesen musste.

Dazu kommt dann noch der fantastische Schreibstil von Annette Bjergfeldt. Sie hat mich vom ersten bis zum letzten Satz gefesselt. Das komplette Buch lief bei mir während des Lesens als Film im Kopf ab. Alle Charaktere waren so liebevoll beschrieben und hatten alle ihren Raum. Und es gibt auch immer wieder diese kleinen Momente, die mich haben schmunzeln oder gar lachen lassen. Es war einfach schön zu lesen, wie bei aller Melancholie und dem durchaus harten Leben der damaligen Zeit der Humor nie zu kurz kam.

Ich fand „Mr. Saitos reisendes Kino“ sehr kurzweilig und auf seine weise auch magisch. Eine wundervolle Geschichte über Lita, ihrer Mutter und auch ihrer besten Freundin Oona. Drei Personen, die in diesem Roman ihren Platz im Leben suchen und letztlich auch finden. Für mich gehört dieses Buch zu denen, die ich gerne noch einmal zum ersten Mal lesen würde.