Unvergleichlich!

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Das Cover und der Titel sind schon ungewöhnlich, die rosa Farbe des matten Buchumschlags kommt selten in aktuellen Buchauslagen vor. Das ist ein erster Hinweis auf die Einzigartigkeit, der umhüllten Handlung.
Nach der Lektüre der ersten dutzend Seiten stellte sich eine Verzauberung ein, mit dem Gedanken: „Wenn dies das letzte Buch sein sollte, was ich je lese, dann ist es das wert.“ So sehr berührte die Schilderung der Kindheit Fabiolas im Kloster. Von Argentinien, vom Tango auch vom Nordosten Kanadas liest man sonst wenig, hier stehen wir als Leser auf einmal mitten in der Milonga, oder im Fischerboot auf stürmischer See.
Die Charaktere der Insel Upper Puffin sind dabei so skurril, so schräg und liebenswert, dass man selbst am liebsten mit ihnen am Tisch sässe. Dabei wirkt die Verlegung der Handlung von Buenos Aires in den Nordost- Atlantik nie willkürlich, das Schicksal Fabiolas und ihrer Tochter aus den Wirren des 20. Jahrhunderts fasziniert bis zuletzt.