Mittelmäßiges aus Marlow

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stein Avatar

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Mrs. Potts hat ihren zweiten Fall. Dieses Mal wird ein Bräutigam am Tag vor der Hochzeit tot aufgefunden. Da es in einem abgeschlossenen Raum stattfand und der einzige Schlüssel in der Tasche des Toten steckt, geht die Polizei erstmal von einem Unfall aus. Nurs Mrs. Potts ist misstrauisch.
So weit der vielversprechende Beginn der Geschichte: Tod/Mord in einem verschlossenen Raum. Anscheinend keine Möglichkeit einer Einwirkung von außen. Damit wird gleich Spannung aufgebaut. Die Charaktere sind auch gut gezeichnet. Jeder hat eine eigene Persönlichkeit inklusive Privatleben. Es lies sich gut an und nahm dann stark ab. Die Handlung dümpelt meines Erachtens ungefähr bis zur Hälfte des Buches nur noch vor sich hin. Klar gibt es Fehleinschätzungen, aber hier scheinen sich die drei Hobbydetektive ziel- und planlos in alle Richtungen zu bewegen, ohne wirklich etwas zu tun. Ideen bleiben einfach liegen und werden erst viel später wieder aufgegriffen. Dafür werden noch ein paar Probleme im Privatleben eingestreut. Was noch hinzukommt, ist, dass der Leser/die Leserin auf ein paar Hinweise vom Autor deutlich hingeführt wird. Ab der Mitte nahmen dann die Ermittlungen wieder fahrt auf und es wurde auch wieder spannend. Das Ende war für mich dann in Teilen eine Überraschung.
Daher mein Fazit: mittelmäßig.