Das lustige Dreiergespann ist wieder im idyllischen Marlow an der Themse unterwegs und ermittelt, dieses Mal allerdings im Auftrag der Polizei. Den Einstieg in die Geschichte fand ich etwas schleppend, vielleicht lag es an den vielen Verdächtigen. Ich habe relativ schnell den Überblick über die einzelnen Charaktere verloren. Hier wäre eine kurze Übersicht im Buch über die verschiedenen Personen toll oder ein Bild des Ermittlungsboards des Trios wäre eine schöne Idee. Den Schreibstil an sich fand ich angenehm zu lesen. Wer die Reihe der Mrs. Potts Mordclub Bücher kennt, weiß, dass es sich hier um einen cosy Crime handelt ohne viel Blut zu vergießen und Brutalität, was ich absolut bevorzuge. Judith war wie immer keck und ordentlich auf Trab, auch wenn sie meines Erachtens oft übergriffig handelte und auch über die Stränge schlägt. Ihre Maroden mit dem Schwimmen in der Themse und dem ein oder anderen Gläschen Whisky, machen Sie wiederum symphatisch. Dadurch dass die Truppe jetzt frei ermitteln konnte, ohne jegliche geheheime verdeckte Ermittlungen, ging für mich ein bisschen die Spannung verloren. Die Ausschmückung des Besuches der Schwiegermutter von Becks hätte ich ganz amüsant gefunden. Leider war das Thema nur am Rande und hätte für meinen Geschmack gerne mehr eingebracht werden können. Ein lustiges Ereignis mit der nervigen Schwiegermutter hätte die Geschichte zwischendurch etwas aufgelockert. Die letzten Kapitel und die Aufklärung des Mordes waren wieder sehr spannend. Es ist fast unmöglich, wenn man selbst miträtselt, auf den Mörder zu kommen. Ich fand diesen Teil bisher am Schwächsten von allen Mrs. Potts Mordclub Büchern. Dennoch freue ich mich auf neue Fälle des Mordclubs. Tierische Unterstützung für die Damen wäre auch toll. Wie wäre es mit einem Haustier für Mrs. Potts, welches im nächsten Fall eine kleine Rolle spielen könnte?