Mrs Potts wird - beinahe - seriös
Bisher haben die Bücher der Reihe durch ihre Unkonventionalität und ihre teils schreiend komische Handlung überzeugt. In diesem dritten Band entscheidet sich der Autor, Judith Potts und ihre zwei schrulligen Mitstreiterinnen beinahe seriös werden zu lassen. Sie werden von Anfang an als "Beraterinnen" zum Fall hinzugezogen, und ermitteln auf nahezu klassische Art. Mit weniger draufgängerischen Aktionen als bisher.
Band Drei besticht dennoch als "cosy crime". Die Atmosphäre der Kleinstadt Marlow wird überzeugend dargestellt; jeder kennt jeden, und es gibt Interessenkonflikte zuhauf. Schon allein die Mitglieder der initialen Ratssitzung - man fühlt sich von der ersten Szene an wie in einer Episode von "Inspector Barnaby". Ein Choleriker, ein leutseliger Bürgermeister, eine nervöse Buchhalterin, ein schmieriger Architekt. Einfach herrlich!
Sehr gut aufgebaut ist auch der Plot. Jede einzelne Vernehmung deckt eine neue Verwicklung auf, so dass es am Ende eigentlich keiner gewesen sein kann... bis, ja bis Judith Potts (wer auch sonst) den einen entscheidenden Geistesblitz hat...
Die menschlichen, psychologischen Aspekte nehmen in diesem Band zu. Judith Potts hatte eine ganz bestimmte Marotte, die sie eigentlich loswerden sollte. Und das tut sie - und setzt sie auch noch indirekt zur Überführung des Täters ein! Gleichzeitig ringt sie mit ihrem Privatleben, was sie für den Leser nahbarer gemacht hat. Die Sahnehaube auf dem Ganzen ist zweifellos die Nebenhandlung um Becks' nervtötende Schwiegermutter, und das wird auf so eine erfrischende Art gelöst, dass man das Buch besser nicht in der Öffentlichkeit liest. Denn Lachanfälle sind hier vorprogrammiert!
Insofern ist das Buch - eigentlich - erst ein richtiger Genuss für Fans der Reihe, weil seine zentralen Überraschungen auf lange bekannten Details aus Judith Potts' Leben aufbauen. Aber auch neue Leser werden ihren Spaß haben. Flotte Dialoge, ein klassisches Setting, und jede Menge Rätselspaß garantieren frohe Lesestunden.
Band Drei besticht dennoch als "cosy crime". Die Atmosphäre der Kleinstadt Marlow wird überzeugend dargestellt; jeder kennt jeden, und es gibt Interessenkonflikte zuhauf. Schon allein die Mitglieder der initialen Ratssitzung - man fühlt sich von der ersten Szene an wie in einer Episode von "Inspector Barnaby". Ein Choleriker, ein leutseliger Bürgermeister, eine nervöse Buchhalterin, ein schmieriger Architekt. Einfach herrlich!
Sehr gut aufgebaut ist auch der Plot. Jede einzelne Vernehmung deckt eine neue Verwicklung auf, so dass es am Ende eigentlich keiner gewesen sein kann... bis, ja bis Judith Potts (wer auch sonst) den einen entscheidenden Geistesblitz hat...
Die menschlichen, psychologischen Aspekte nehmen in diesem Band zu. Judith Potts hatte eine ganz bestimmte Marotte, die sie eigentlich loswerden sollte. Und das tut sie - und setzt sie auch noch indirekt zur Überführung des Täters ein! Gleichzeitig ringt sie mit ihrem Privatleben, was sie für den Leser nahbarer gemacht hat. Die Sahnehaube auf dem Ganzen ist zweifellos die Nebenhandlung um Becks' nervtötende Schwiegermutter, und das wird auf so eine erfrischende Art gelöst, dass man das Buch besser nicht in der Öffentlichkeit liest. Denn Lachanfälle sind hier vorprogrammiert!
Insofern ist das Buch - eigentlich - erst ein richtiger Genuss für Fans der Reihe, weil seine zentralen Überraschungen auf lange bekannten Details aus Judith Potts' Leben aufbauen. Aber auch neue Leser werden ihren Spaß haben. Flotte Dialoge, ein klassisches Setting, und jede Menge Rätselspaß garantieren frohe Lesestunden.