Und da sind wir wieder…

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mellie Avatar

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…in einem kleinen englischen Dorf ( auf dem Buchdeckel wird die Idylle perfekt eingefangen) mit einer ältlichen englischen Lady, die zunächst unversehens und wirklich unabsichtlich in eine Mordgeschichte hineingezogen wird. Sobald ihr aber unter anderem von der zuständigen Polizistin unterstellt wird, dass sie harmlose Begebenheiten aufbauscht, beginnt die Ermittlungsarbeit. Fast schon natürlich fühlt man sich hier an Miss Marple erinnert. Aber schnell scheint durch, dass Judith Potts Leben nicht ganz so gradlinig verlaufen ist. Und die Handlung wird nicht nur von ihr vorangebracht, sondern drei weitere Frauen bringen sich aktiv ins Geschehen ein, wobei sich hier für mich ein kleines Manko zeigt: die männlichen Akteure bleiben etwas farblos. Nichts desto trotz gelingt es den Mitgliedern des Mordclubs eigene Konturen zu verleihen. Rundherum ein Krimi für gemütliche Stunden mit einer ungewöhnlichen, emanzipierten, etwas egozentrischen Hauptfigur, die beweist, auch mit 77 erkennt man einen Mord, wenn „Frau“ Ohrenzeugin ist!