Zweimal gelesen

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rebeccawinter Avatar

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Dass war mir bisher noch nicht passiert: Ich habe die Leseprobe zweimal gelesen. All die positive Resonanzen wirkten verunsichernd. Und doch bleibe ich dabei:
Der Prolog wirkt auf mich gewollt ländlich nach heiler Welt und ich bin skeptisch. Das Unbehagen nimmt in der Folge nicht ab - die Episode in der Werbeagentur ist sehr gestellt, die Schilderung der Freunde und Kinder in der Schicki-Micki-Welt ebenso wie der Bergausflug klischeehaft. Meine Erwartungen sinken weiter.
Und dann hat sie mich doch, die Martina Bogdahn: Das Ankommen auf dem elterlichen Hof, die Kindheitserinnerungen - das ist authentisch und nimmt gefangen. Der Schein einer ländlichen Idylle, die Realität harter Arbeit und daraus erwachsener harter Charaktere.
Gut geschrieben nach anfänglicher Durststrecke.