Mukiza ist der Name eines Berggorilla in Uganda. Im gleichnahmigen Kinderbuch erzählt uns Hannes Jaenicke seine Geschichte, illustriert von Julius Brümmer. Das besondere an diesem Buch ist aber, dass es Mukiza wirklich gibt. Er ist einer der Gorillas, den Forscher*innen der Max-Planck-Gesellschaft, seit seiner Geburt beobachten. Und damit ist auch klar, dass Mukiza sich nicht wie der typische Kinderbuch-Gorilla verhält, sondern eben wie ein echtes Tier. Das macht das Buch zu etwas ganz besonderem, auch wenn man sich als Eltern schwerer tut, den Kindern Fragen zu beantworten, warum er bestimmte Dinge tut (zB. mit seinem einstigen Freund kämpfen). Auch eine Moral oder ähnliches sucht man vergeblich. Gerade aber weil es Gorillas zeigt, wie sie wirklich sind, ist das Buch eine so schöne Abwechslung in der Kinderbuchwelt. Meine Kinder fanden es spannend, vielleicht auch, weil es im geboren werden, stillen, Familienzugehörigkeit und Kindheit ja doch so einige Parallelen zwischen Gorillas und Menschen gibt.