So schön

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jesshoeb Avatar

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Mumpelmoff und das Wunder am Schloss ist so ein Buch, das man nicht einfach so weglegt – es bleibt im Herzen. Mumpelmoff lebt ganz alleine oben im Morl-Haus, nur mit seinem stillen Begleiter, dem Luftballon „Kleinmeins“. Er sehnt sich danach, Freunde zu haben, und als er die Eulenprinzessin trifft, glaubt er, er müsste sich verwandeln – mit Kostümen, bunten Dingen, allem möglichen Aufgebot – um ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen. Doch das klappt nicht, und erst als ein Sturm seinen Ballon entführt und er auf eine Reise mit Hilfe einer Zauberfee geschickt wird, erkennt er: Es sind nicht die Verkleidungen, die zählen, sondern das, was ihn von innen einzigartig macht. Was mir unglaublich gut gefällt: Die Geschichte ist voller Wärme und Mut, aber ohne laut zu sein. Sie baut keine großen Dramen auf, sondern zeigt ganz sanft, wie Freundschaft, Selbstannahme und Mut wachsen können. Mumpelmoff wirkt liebenswert naiv, oft ein bisschen tollpatschig – und gerade das macht ihn sympathisch. Ich musste öfter schmunzeln über seine Kostümideen oder über seine kleinen Eigenheiten. Es berührt, ohne zu überfordern, macht Mut zur Freundschaft und Selbstannahme – und lässt die Bilder und die kleinen Details wirken.