Pilzesammeln wird cool
Was für eine Art von Buch ist Moritz Schmids "Mushroom Fever? Nun, da bin ich mir noch nicht ganz schlüssig ... Denn ein "klassisches" Pilzbestimmungsbuch ist es nicht: dazu ist es zu umfangreich. Ein Bildband? Auch nicht, denn die Fotos sind zwar äußerst schön, aber es sind eben keine Hochglanzbilder. Was also ist das Buch? Versuchen wir, es rauszufinden.
Das Buch beginnt schon in den Klappen mit Informationen zur Biografie des Autors, Tipps zur Pilzsuche usw. Der Text als solcher beginnt mit einem Kapitel zum Pilzesuchen und Glückfinden, es geht weiter u. a. mit der Ethik des Sammelns, der Autor räumt mit dem Glauben auf, dass Pilze eine saisonale Erscheinung seien und es geht um Vitalpilze. Daran schließen sich die Artportäts von 20 Pilzarten an, in denen etwa der Maipilz, die Marone oder der Samtfußrübling detailliert vorgestellt werden mit Fotos, ausführlichem Text sowie einem Steckbrief, in dem man auch erfährt, mit welchem (giftigen) Pilzgenossen man ihn verwechseln könnte. Ein Register rundet den Inhalt ab (ist jedoch bei nur 20 Porträts vorwiegend für weitere Merkmale bzw. Terminologie interessant), es folgen noch Nummern von Giftnotrufen und Literaturhinweise. Auch in der hinteren Klappe finden sich noch Inhalte, nämlich Tipps zur Zubereitung. Schmid geht übrigens auch auf Themen wie die Ethik des Pilzsammelns ein, summa summarum lernt man durch die Lektüre das System Pilz kennen.
Man merkt dem Buch an, dass sein Autor Instagramer ist: Das gesamte Layout macht einen guten Eindruck, die Fotos sind sehr schön und man merkt dem Autor auch deutlich die Liebe zu Pilzen, vor allem aber auch dem Wald als solchem an. Insofern gelingt es ihm vermutlich, Interesse an Pilzen und Wald bei Menschen zu wecken, die sich dafür sonst nicht interessieren würden, auf den Punkt gebracht könnte man sagen: Er macht Pilzesammeln cool. Das ist durchaus eine Leistung. Allerdings fehlt mir abgesehen von "Lust auf Pilze/Wald machen" ein wenig der Anwendungsbereich für das Buch, aber vielleicht war ich dazu schon zu sehr "im Thema" oder hatte schlicht falsche Erwartungen, denn dem Klappentext nach durfte ich „originelle Verwendungstipps“ erwarten – nun gut, die kamen etwas kurz. Somit ist „Mushroom Fever“ ein wirklich schönes und auch informatives Buch, dessen Anwendungsbereich ich für mich jedoch nicht so recht erkennen kann, weshalb es 3 Sterne für ein Buch gibt, bei dem jeder selbst entscheiden sollte, ob die Lektüre lohnt.
Das Buch beginnt schon in den Klappen mit Informationen zur Biografie des Autors, Tipps zur Pilzsuche usw. Der Text als solcher beginnt mit einem Kapitel zum Pilzesuchen und Glückfinden, es geht weiter u. a. mit der Ethik des Sammelns, der Autor räumt mit dem Glauben auf, dass Pilze eine saisonale Erscheinung seien und es geht um Vitalpilze. Daran schließen sich die Artportäts von 20 Pilzarten an, in denen etwa der Maipilz, die Marone oder der Samtfußrübling detailliert vorgestellt werden mit Fotos, ausführlichem Text sowie einem Steckbrief, in dem man auch erfährt, mit welchem (giftigen) Pilzgenossen man ihn verwechseln könnte. Ein Register rundet den Inhalt ab (ist jedoch bei nur 20 Porträts vorwiegend für weitere Merkmale bzw. Terminologie interessant), es folgen noch Nummern von Giftnotrufen und Literaturhinweise. Auch in der hinteren Klappe finden sich noch Inhalte, nämlich Tipps zur Zubereitung. Schmid geht übrigens auch auf Themen wie die Ethik des Pilzsammelns ein, summa summarum lernt man durch die Lektüre das System Pilz kennen.
Man merkt dem Buch an, dass sein Autor Instagramer ist: Das gesamte Layout macht einen guten Eindruck, die Fotos sind sehr schön und man merkt dem Autor auch deutlich die Liebe zu Pilzen, vor allem aber auch dem Wald als solchem an. Insofern gelingt es ihm vermutlich, Interesse an Pilzen und Wald bei Menschen zu wecken, die sich dafür sonst nicht interessieren würden, auf den Punkt gebracht könnte man sagen: Er macht Pilzesammeln cool. Das ist durchaus eine Leistung. Allerdings fehlt mir abgesehen von "Lust auf Pilze/Wald machen" ein wenig der Anwendungsbereich für das Buch, aber vielleicht war ich dazu schon zu sehr "im Thema" oder hatte schlicht falsche Erwartungen, denn dem Klappentext nach durfte ich „originelle Verwendungstipps“ erwarten – nun gut, die kamen etwas kurz. Somit ist „Mushroom Fever“ ein wirklich schönes und auch informatives Buch, dessen Anwendungsbereich ich für mich jedoch nicht so recht erkennen kann, weshalb es 3 Sterne für ein Buch gibt, bei dem jeder selbst entscheiden sollte, ob die Lektüre lohnt.