Etwas fehlt... Im doppelten Sinne

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wortteufel Avatar

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Eva Lindner möchte mit einem Tabu brechen und das ist auch vollkommen richtig so! Glaubt man der Statistik, so müsste ich sehr viel mehr Frauen kennen, die eine Fehlgeburt erlebt haben und um ihr Sternenkind trauern, das sie nicht in den Armen halten dürfen. Tatsächlich kann ich die Frauen in meinem Umfeld, die offen mit diesem Thema umgehen, an einer Hand abzählen und brauche längst nicht alle Finger.
Was mir in "Mutter ohne Kind" aber fehlt, ist der deutliche Fingerzeig dahin, was sich ändern muss, wie ich, als einzelne, besser mit diesem Tabu umgehen kann. Tatsächlich aber fühle ich mich erschlagen von Daten und Fakten, die sicher alle ihre Berechtigung haben und doch nicht das sind, was ich erwartet hatte. Ich hätte einen persönlicheren, emotionaler Blick auf das Thema erwartet und erhofft.
Schlecht ist das Buch selbstredend nicht, aber eben nichts für jeden.