Verlust

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murmel Avatar

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Das Buch ist mir sehr nahe gegangen. Viel zu lange war das Thema Fehlgeburt etwas, was man nicht ansprechen durfte. Oder nur, wenn man eine Gleichgesinnte, Mitbetroffene zufällig ausfindig gemacht hatte. Dabei sind so Viele betroffen. Der moderne Ultraschall gestattet es schon sehr früh, durch die bewegten Bilder, eine Beziehung zu seinem Kind im Bauch aufzubauen, beziehungsweise zu verstärken, lange bevor man die Kindsbewegungen spürt.
Das ist sehr erwünscht, wenn alles gut geht, ist aber umso belastender, wenn es schief geht und man das Kind verliert.
Die meisten Mütter sind überwältigt, wenn sie im Ultraschall zum ersten mal den Herzschlag ihres Kindes sehen. Und das ist meist schon in der 6. Schwangerschaftswoche der Fall.
Die Autorin Eva Lindner hat einen Schreibstil, der ergreifend ist. Das Buch liest sich sehr flüssig. Sie bringt die wichtigen Dinge auf den Punkt.
Das Cover ist abstrakt gehalten. Eine Frau, die eine Haltung einnimmt, als ob sie ein Kind hält und wiegt, hat eine leere Hand.