Lesenswerte, andere Blickweise auf das Muttersein

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
kleeblatt2804 Avatar

Von

Chelsea Conaboy hat mit ihrem Buch Mutterhirn ein Buch verfasst, das neugierig macht und in keine Schublade passt. Das schlicht gehaltene Cover mit den zarten rosa Linien, die erst beim genaueren hinsehen ein Gehirn erkennen lässt. Ich finde die Herangehensweise sehr interessant, welche Auswirkungen das Muttersein beim Menschen und analog im Labor bei Mäusen hat. Desweiteren hat sie viele verschiedene eigene Erfahrungen ihrer Familiengeschichte einfließen lassen. Im Buch werden keine Tabus ausgelassen. Es werden Postpartale Depressionen bei Müttern, aber auch bei Vätern thematisiert. Sie schreibt, dass die Neurowissenschaft noch ein junges Fachgebiet ist. Das Buch ist verständlich geschrieben. Dennoch habe ich Textstellen mehrmals gelesen. Sehr hilfreich ist das letzte Kapitel, die Anmerkungen. Was mich nachdenklich gemacht hat, wie sich die Familie im Laufe der Geschichte verändert hat und wie die Umwelt auf eine Mutter reagiert, die gerade ein Kind verloren hat.