Ein trauriges Büchlein

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ada2011 Avatar

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Eine Frau – die Mutter – ist die Protagonistin, um die sich das Büchlein rankt. Die Tochter versucht Lichts ins Dunkle zu bringen, etwas zu erfahren über das Leben der Mutter, warum sie so still war, so duldsam. Was könnte in der Kindheit vorgefallen sein, was war vorgefallen? Einiges ist Recherche, einiges scheint Annahme, weil es niemanden mehr gibt, der Auskunft erteilen kann über ein schweres Leben, das nach Jahren der Duldsamkeit nun die Ruhe des ewigen Lebens erreicht hat, auch in geduldiger Erwartung ohne Angst und Hader.
Das Büchlein umfasst 179 Seiten und ich denke, länger hätte es auch nicht sein sollen. Geschrieben ist es mit liebevollem Suchen und Unverständnis über das Leben der Mutter. Mir haben die Episoden, erdacht oder wahr, über die Mutter am besten gefallen. Die philosophischen Exkurse fand ich hin und wieder etwas langatmig.
Ein Buch jedenfalls, dass mich angeregt hat, einmal wieder etwas intensiver über meine Mama und mich nachzudenken.