Enttäuschend verworren

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marssassaliest15 Avatar

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Als Leser, der stets auf der Suche nach neuen literarischen Entdeckungen ist, war ich gespannt darauf, in Christine Vescolis "Mutternichts" einzutauchen. Doch leider musste ich meine Leseerfahrung vorzeitig beenden, da mich dieser Roman nicht überzeugen konnte.

Der Schreibstil von Vescoli erwies sich als eine Herausforderung für meinen Lesegenuss. Ihre Vorliebe für Metaphern mag für einige Leser eine Bereicherung sein, aber für mich führte sie zu einer undurchdringlichen Verwirrung. Statt klare und prägnante Beschreibungen zu liefern, fühlte es sich an, als würde die Autorin endlos um den heißen Brei herumreden. Jede Szene, jedes Gefühl schien in einer undurchdringlichen Wolke aus Allegorien und übertriebener Bildsprache verloren zu gehen.

Als Leser möchte man in eine Geschichte eintauchen und sich von den Charakteren und ihren Erlebnissen mitreißen lassen. Leider gelang es mir nicht, eine Verbindung zu den Figuren aufzubauen, da ihre Handlungen und Emotionen oft in einem undurchsichtigen Nebel aus poetischen Ausdrücken verloren gingen.

Obwohl ich normalerweise bereit bin, einem Buch eine Chance zu geben und mich auf unkonventionelle Erzählweisen einzulassen, konnte ich in diesem Fall einfach nicht über die Hürde des undurchsichtigen Schreibstils hinwegkommen. Daher blieb mir nichts anderes übrig, als das Buch vorzeitig abzubrechen.

Insgesamt muss ich leider sagen, dass "Mutternichts" für mich persönlich eine enttäuschende Leseerfahrung war. Während ich die Absicht der Autorin schätze, einen einzigartigen und metaphorischen Schreibstil zu verwenden, führte dies letztendlich dazu, dass die eigentliche Geschichte im Nebel verloren ging.