spannend aber wenig Tiefgang
Ich hab Mutternichts von Christine Vescoli gelesen – und puh, es war irgendwie besonders, aber auch... na ja, nicht ganz das, was ich erwartet hatte.
Die Idee fand ich super spannend: Eine Tochter versucht nach dem Tod der Mutter herauszufinden, wer diese Frau eigentlich war – zwischen Schweigen, Erinnerungsfetzen und alten Zeitungsartikeln. Es geht viel ums Nicht-Gesagte, ums Verdrängte, um das, was zwischen den Zeilen liegt. Und genau das macht den Stil auch aus: sehr ruhig, fast poetisch, manchmal ein bisschen kalt.
Was mir gefallen hat: Die Atmosphäre. Man spürt richtig dieses diffuse Gefühl von Verlust und Ungewissheit. Und es gibt schöne, starke Bilder.
Aber – und das ist mein "Aber": Für mich blieb vieles zu oberflächlich. Ich hab gehofft, mehr über die Mutter zu erfahren oder wenigstens emotional abgeholt zu werden. Stattdessen hatte ich das Gefühl, ich bleib ein bisschen draußen stehen und darf nur durch einen schmalen Türspalt gucken.
Fazit: Spannend und stilistisch besonders, aber mir hat ein bisschen mehr Tiefe gefehlt. Trotzdem lesenswert – vor allem, wenn man Bücher mag, die mehr andeuten als sagen.
Die Idee fand ich super spannend: Eine Tochter versucht nach dem Tod der Mutter herauszufinden, wer diese Frau eigentlich war – zwischen Schweigen, Erinnerungsfetzen und alten Zeitungsartikeln. Es geht viel ums Nicht-Gesagte, ums Verdrängte, um das, was zwischen den Zeilen liegt. Und genau das macht den Stil auch aus: sehr ruhig, fast poetisch, manchmal ein bisschen kalt.
Was mir gefallen hat: Die Atmosphäre. Man spürt richtig dieses diffuse Gefühl von Verlust und Ungewissheit. Und es gibt schöne, starke Bilder.
Aber – und das ist mein "Aber": Für mich blieb vieles zu oberflächlich. Ich hab gehofft, mehr über die Mutter zu erfahren oder wenigstens emotional abgeholt zu werden. Stattdessen hatte ich das Gefühl, ich bleib ein bisschen draußen stehen und darf nur durch einen schmalen Türspalt gucken.
Fazit: Spannend und stilistisch besonders, aber mir hat ein bisschen mehr Tiefe gefehlt. Trotzdem lesenswert – vor allem, wenn man Bücher mag, die mehr andeuten als sagen.