Tiefgreifend

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Das Cover des Buches MUTTERNICHTS von CHRISTINE VESCOLI drückt genau das aus, was auch in dem Buch Thema ist. Das Verschwinden der Mutter bis fast zur Unkenntlichkeit. Das gehört zum Leben des Menschen irgendwie dazu, dass die Mutter irgendwann verschwindet. Frau Vescoli erzählt in ihrem Buch sehr anschaulich. Allerdings andersherum. Sie begibt sich auf die Suche nach ihrer Mutter, bzw. deren Leben, nach ihrem Tod. So nach und nach gewinnen wir Lesende Erkenntnisse über das Leben der Mutter und ihren Vorfahren. Was mich besonders daran interessiert, ist das Thema der Ahnen, zurückgehend in das 19. Jahrhundert, wie da gelebt wurde. Und wie das unser Leben heute vielleicht noch beeinflusst. Meine Großeltern kommen auch aus dieser Zeit, viele Erzählungen erinnern mich an meine eigene Vergangenheit. Ich bin dankbar für dieses Buch und freue mich, dass ich es lesen durfte. Das es relativ emotionslos erzählt ist, hängt sicherlich auch damit zusammen, aus welcher Zeit die Protagonisten kommen. Damals war es in den meisten Familien relativ kalt.
Von mir bekommt das Buch 5 von 5 Sternen