Zu bemüht

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
frauatze Avatar

Von

Die Geschichte beginnt mit dem Ende, nämlich dem Tod der Mutter. Die Erzählerin ist die Tochter. Der Tod hinterlässt ein großes Fragezeichen zum Leben der Mutter bei ihr, denn sie weiß so wenig darüber.
An einer Stelle heißt es: „Sie hat mir ihr Nichts hinterlassen. Existente Inexistenz, dicht hinter ihr.“

Die Tochter beschreibt fragmentarisch von kurzen Erinnerungen, die ihr in den Sinn kommen. Dabei sehen wir eine Mutter, die schwer zu fassen war. War sie schwermütig, abwesend, depressiv? So richtig erfassen ließ sich das für mich nicht.
Die Suche nach dem Grund dieses Seins der Mutter lässt die Tochter auf die Reise nach der Herkunft der Mutter gehen. Diese Suche überfrachtet die Autorin mit Sätzen, die poetisch sind. Aneinandergereiht jedoch zu bemüht und angestrengt wirken, sodass man gedanklich abschweift.

Leider für mich insgesamt eine schwierige Lektüre.