Hübsche witzige Liebesgeschichte

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annabelle Avatar

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Sie sind seit ihrer Geburt Konkurrenten – Daisy Bell und Lukas Thatcher. Wer konnte zuerst krabbeln, sitzen, laufen und sprechen? Diesen Konkurrenzkampf führen die beiden, seit sie denken können, in Kindergarten und Schule fort und treiben so manche Erzieherin und Lehrkräfte in den Wahnsinn. Ihre Klassenkameraden schließen Wetten ab, wer von beiden die jeweilige Schlacht gewinnt.
Nach der Schule verlassen beide ihr Heimatstadt Hamilton in Texas, um Medizin zu studieren. Möglichst weit entfernt voneinander.
Als Daisy nach ihrer Ausbildung und Assistenzzeit nach Hamilton zurückkehrt, möchte sie sich den Traum von einer eigenen Praxis erfüllen. Gelegenheit dazu bekommt sie durch ihren alten Hausarzt Dr. McCormick, dessen Praxis sie übernehmen darf. Doch zu ihrem Entsetzen stellt sie an ihrem ersten Arbeitstag fest, dass der alte Doc auch den ebenfalls nach Hamilton zurückgekehrten Lukas Thatcher eingestellt hat. Daisy nimmt den alten Kampf wieder auf und will Lukas mit allen Mitteln aus der Praxis vertreiben. Aber das ist leichter gesagt als getan, denn Lukas ist nicht mehr der pubertierende Jüngling von damals, sondern ein gutaussehender stattlicher Mann geworden, dessen Einfluss sich Daisy kaum entziehen kann.

My dearest Enemy ist eine hübsche witzige Liebesgeschichte, die für ein paar vergnügte Lesestunden sorgt, aber auch ihre Schwächen hat.
Witzig sind die bösen Pläne, die Daisy schmiedet, die Lukas aber immer durchschaut und zu seinen Gunsten umkehren kann. Die Autorin schießt dabei an ein oder anderer Stelle über das Ziel hinaus; dann wird es eher peinlich und unrealistisch.
Zum Glück kommt es doch noch zum – vorhersehbaren – Happy End. Denn eigentlich waren die beiden füreinander bestimmt – sie waren nur die letzten, die es gemerkt haben.