Düster

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
desideria1980 Avatar

Von

Schon das Cover verspricht eine berührende, geheimnisvolle Liebesgeschichte mit düsterem Unterton. Es wirkt melancholisch, fast poetisch – und genau diesen Eindruck bestätigt auch die Leseprobe.

Der Prolog zieht einen sofort in seinen Bann: Eine Stimme, zwischen Liebe und Obsession, voller Schmerz, Sehnsucht und dunkler Vergangenheit – das baut direkt Spannung auf und gibt einen ersten Vorgeschmack auf das psychologisch dichte Geflecht der Handlung. Der Schreibstil ist gefühlvoll, bildhaft und atmosphärisch – man spürt jede Emotion der Figuren fast körperlich.

Flora als erste Figur überzeugt mit emotionaler Tiefe und einem sehr lebensechten Innenleben. Ihre Trauer um die verstorbene Großmutter, die unterschwellige Einsamkeit und die zarte, nostalgische Bindung an ihre Vergangenheit sind feinfühlig und glaubwürdig dargestellt. Die Szenen rund um die Trauerfeier und das unerwartete Wiederauftauchen eines Briefes erzeugen sofort Neugier.

Auch Sawyers Perspektive ist eindringlich – düster, innerlich zerrissen, gezeichnet von Erfahrungen, über die man mehr wissen will. Die Andeutung seiner Vergangenheit, sein innerer Kampf und seine Beziehung zu Flora versprechen eine emotionale, konfliktreiche und intensive Liebesgeschichte.

Die Stimmung schwankt zwischen Geborgenheit, Trauer, Spannung und einem unterschwelligen Gefühl von Gefahr – das macht die Leseprobe fesselnd und sehr atmosphärisch.

Ich würde das Buch unbedingt weiterlesen wollen, weil ich wissen möchte, wie sich die Verbindung zwischen Flora und Sawyer entwickelt, welche Geheimnisse ans Licht kommen – und ob es für zwei gebrochene Seelen tatsächlich so etwas wie Heilung geben kann.