Wenn Schmerz zu Schatten wird – und Hoffnung leise flüstert

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salti Avatar

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Das Cover von My Haunted Heart hat mich sofort eingefangen – dunkel, atmosphärisch und doch zerbrechlich schön. Es spiegelt perfekt wider, was die Leseprobe entfaltet: eine Geschichte, die vom Verlust gezeichnet ist und gleichzeitig voller leiser Hoffnung auf Neubeginn schimmert.

Schon auf den ersten Seiten spürt man die emotionale Tiefe der Erzählung. Der Schreibstil von Mimi Kylling ist ruhig, einfühlsam und bildreich – er trägt Trauer in jeder Zeile, ohne je ins Sentimentale abzudriften. Besonders eindrucksvoll ist die Ich-Perspektive: Nähe, Schmerz, Leere – all das wird so intensiv vermittelt, dass man das Gefühl hat, selbst durch Ellies Augen zu sehen.

Die Spannung entsteht nicht durch große Action, sondern durch das leise Unausgesprochene: Was genau ist mit Nate passiert? Warum hat sein Tod Ellie so vollständig aus der Bahn geworfen? Ihre Begegnung mit River wirft neue Fragen auf – und weckt zugleich erste Funken von Neugier, vielleicht sogar Hoffnung.

Ellie als Figur ist zutiefst verletzlich, aber gerade dadurch berührend stark. Man möchte sie in den Arm nehmen, sie begleiten – und sehen, wie sie wieder atmet. River bleibt in der Leseprobe noch geheimnisvoll, aber genau das macht ihn interessant. Zwischen den beiden entsteht eine stille, emotionale Dynamik, die neugierig macht.

Ich erwarte eine Geschichte voller roher Emotionen, über Liebe, Trauer und die schwierige Entscheidung, das Leben wieder zuzulassen. Ich möchte unbedingt weiterlesen – nicht nur, weil ich wissen will, was wirklich geschah, sondern weil ich Ellie auf ihrem Weg zurück ins Licht begleiten will.