Zwei verlorene Seelen am Wendepunkt.

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fönbo Avatar

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Die Figuren wirken intensiv und tief zerrissen, besonders die namenlose Hauptfigur trägt eine düstere Vergangenheit, die sie unnachgiebig geprägt hat.

Der Aufbau ist ruhig, dialoglastig, aber voller Spannung, weil sich jede Zeile wie ein Drahtseil zwischen Trauma und Hoffnung spannt.

Inhaltlich geht es um mehr als eine einfache Suche. Es ist eine emotionale Spurensuche nach Menschlichkeit, Wahrheit und vielleicht auch Erlösung.

Die Handlung entwickelt sich langsam, fast schleichend, doch jede Andeutung lässt erahnen, wie viel Abgrund sich hinter den Worten verbirgt.

Die Sprache ist knapp, rau und zugleich eindrucksvoll. Sie lässt Raum für das Unsagbare und verstärkt so die Wirkung.

Das Cover passt perfekt zu diesem intensiven, nachdenklich stimmenden Leseerlebnis.