Von Liebe zu Selbstfrieden

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sabrinabx Avatar

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Der Roman erzählt die Geschichte von Flora, einer Floristin und Sawyer, ein vom Krieg geplagter Mann mit einer schwindenden Sicht auf das Leben.

Es wird immer abwechselnd aus der Perspektive von Flora oder Sawyer erzählt. Beide Charaktere gefallen mir sehr gut und die Geschichte hat mich von Anfang an so gefesselt, dass ich das Buch an einem Tag durchgelesen habe. Ich mochte sehr, wie sich die Beziehung zwischen den beiden Charakteren entwickelt und habe es als eine sehr angenehme, ruhige Liebe empfunden, was ich aufgrund des Klappentextes nicht erwartet hätte.

Das bringt mich auch zu meinem einzigen negativen Punkt. Ich hatte eine andere Geschichte erwartet aufgrund des Klappentextes und auch die ersten Kapitel gingen alle in eine andere Richtung. Und dann schien es, als hätte die Autorin mittendrin den Wunsch gehabt, die Haupthandlung umzulenken. Es ging auf einmal nur noch um Sawyers Trauma und seine Erkrankung. Sawyer selbst war auf einmal schwer depressiv und es ging am Ende eigentlich lediglich darum, dass er Frieden mit sich selbst schließt. Die ganze Storyline mit Flora ist komplett auf der Strecke geblieben und in den Hintergrund gerückt.
Das wäre für mich nicht so schlimm gewesen, wenn der Anfang des Buches nicht eben völlig anders gewesen wäre. Für mich kommt der Inhaltsbruch einfach etwas abrupt.

Dennoch kann ich das Buch empfehlen.