Gewagte Mischung?

In David Gordons neuem Roman “Mystery Girl” verbindet der Autor eine Liebes- mit einer Detektivgeschichte. Sam Kornberg ist gerade von seiner geliebten Frau Lala verlassen worden. Um eine ihrer Bedingungen zu erfüllen, bewirbt er sich um einen Job: als Assistent eines Privatdetektivs. Die Firma gehört Solar Lonsky, einem fettleibigen Rechengenie mit einer exzellenten Beobachtungsgabe, der sofort Sams momentane Lebensumstände anhand seines Aussehens und seines Verhaltens einschätzen kann. Sam bekommt den Job und gleich seinen ersten Auftrag. Er soll eine geheimnisvolle Frau observieren. Lonsky nennt sie Mystery Girl. In Wirklichkeit heißt sie Ramona Doon. Am gleichen Tag findet auf Lalas Wunsch ein Gespräch bei der Paartherapeutin Grace statt. Lala denkt jedoch offensichtlich mehr über eine Scheidung als über die Rettung ihrer Ehe nach. Sam beginnt sofort mit der Observation und beobachtet die fremde Frau in ihrem Schlafzimmer.

In der Leseprobe passiert noch nicht sehr viel. Laut Klappentext wird es noch sehr turbulent. Sam verliebt sich in die Zielperson, wird in einen Mord verwickelt. Es werden Succubi, Satanisten, mexikanische Gangster und Hollywoodstars eine Rolle spielen. Das ist eine recht bunte Mischung. Ob sich diese disparaten Bestandteile überzeugend zu einem Ganzen verbinden, kann ich nach der Lektüre der Leseprobe noch nicht beurteilen. Schon die Kombination von Liebesgeschichte und Krimihandlung ist oft problematisch und verringert die Spannung. Ich warte ab und lasse mich überraschen.