Sinnsuche in L.A.

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Der Roman „Mystery Girl“ von David Gordon nimmt den Leser mit auf eine rasante und absurde Reise nach L.A., die Stadt der Träumer und Selbstdarsteller. Der Protagonist ist ein glückloser heimlicher Schriftsteller, der auf Drängen seiner (Noch-) Ehefrau unverhofft einen Job als Privatdetektiv annimmt. Ein vermutlich verzweifelter Versuch seine Ehe zu retten, da er seine Zeit lieber mit der Sinnsuche in der Literatur verbrächte. Sein neuer Arbeitgeber scheint eine Art verkappter Sherlock Holmes mit Gewichtsproblem zu sein, der mit seiner Mutter und deren Gesellschafterin in einem abgeriegelten Haus lebt, welches er anscheinend aufgrund ominöser gesundheitlicher Gründe nicht verlassen kann. Ausgestattet mit den Erkenntnissen aus der ersten Therapiesitzung beginnt er seinen ersten Auftrag.
Dieser Roman verspricht einen aberwitzige Trip durch die Stadt der Träumer und gescheiterten Existenzen, was sich auch im Schreibstil des Autors widerspiegelt. Man scheint ganz nah beim Protagonisten zu sein und leidet und grübelt mit ihm. Ich würde weiter mit auf die Reise gehen.