Liebevoll illustriertes, übersichtlich aufbereitetes Buch über griechische Mythen

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alekto Avatar

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Die dunklen, mythisch angehauchten Farbtöne des Covers passen gut zur griechischen Sagenwelt. Die abgebildete Szenerie erinnert mich ein wenig an die Athener Akropolis, an deren Südhang das Herodes-Atticus-Theater liegt, in dem Dramen von Aischylos, Sophokles und Euripides aufgeführt worden sind. Dass das Wort Mythen im Titel von Pegasus verziert ist, ist ein aufmerksames Detail in der Gestaltung. Diese liebevolle Gestaltung zieht sich auch durch das Buch durch - soweit ich das nur nach der Leseprobe zu beurteilen vermag - und findet sich beispielsweise in der Übersicht der zwölf olympischen Götter wieder.
Gut gefallen hat mir, dass Sylvia Seelert sich trotz der nur 176 Seiten ihres Sachbuchs die Zeit genommen hat, diesem eine Einführung voranzustellen. In dieser Einleitung definiert die Autorin, was ein Mythos ist, grenzt diesen von einer Religion ab, setzt sich mit dem Ursprung der griechischen Mythologie auseinander und gibt uns heute bekannte Quellen für griechische Mythen an. Das habe ich insgesamt als stimmige Einführung für dieses Sachbuch empfunden.
An der Beschreibung der zwölf Götter vom Olymp hat mich neben deren ansprechender Abbildung auch das übersichtliche Format, in dem die Autorin diesen Inhalt aufbereitet hat, angesprochen. So stellt sie die Götter in Gestaltung von Steckbriefen vor, die ihre wesentlichen Eigenschaften, Verwandtschaftsverhältnisse, Symbole und mehr angeben.
Da mir der griechische Mythos von der Entstehung der Welt bereits bekannt gewesen ist, habe ich aus der Leseprobe noch nichts Neues über griechische Mythen lernen können, hoffe aber, dass das im weiteren Verlauf dieses Buchs noch der Fall sein wird.