Nicht so mein Ding..

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literaturmaedchen_ Avatar

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In diesem Roman werden zwei Erzählstränge miteinander verwoben: Einer handelt von acht Überlebenden eines Flugzeugabsturzes, die sich auf einer griechischen Mittelmeerinsel befinden, während der andere die Interaktion zwischen einem Angestellten und seiner Chefin in Los Angeles thematisiert. Anfangs mag die Verbindung zwischen diesen Handlungssträngen unklar sein, doch im Verlauf des Buches offenbaren sich die Zusammenhänge, insbesondere in der zweiten Hälfte. Dennoch fand ich den Erzählstrang zwischen dem Angestellten und der Chefin anstrengend und wenig unterhaltsam.

Der Schreibstil ist trotzdem meist abwechslungsreich, oft humorvoll, aber auch tiefgründig. Regt das Buch zum Nachdenken über Leben und Tod an? Ich weiß es nicht..Besonders eindringlich und schön ist die Darstellung des sechzehnjährigen Vincent, der mit seiner Krankheit kämpft und während des Urlaubs eine besondere Beziehung zu der Unternehmerin Heidi aufbaut. Die Charaktere sind facettenreich, und ihre unterschiedlichen Schicksale werden eindrucksvoll beleuchtet, was mich dazu bewegt hat, das Buch weiterzulesen.

Die Optik des Buches ist ansprechend, mit einem Cover, das perfekt zur Thematik passt, und es vermittelt ein sommerliches Gefühl, das durch die Handlung auf der Insel verstärkt wird. Trotz der ansprechenden Gestaltung und der gelungenen Charakterzeichnungen konnte die Geschichte mich nicht fesseln, insbesondere weil ich weniger an fantastischen Elementen interessiert bin. Letztlich bietet das Buch eine für manche vielleicht anregende Auseinandersetzung mit der Frage, was nach dem Tod kommt, und verbindet moderne Themen mit Mystik und Fantastik. Für mich ein Roman, der schön geschrieben ist, mich von der Thematik jedoch nicht abholt.