"Nach uns der Himmel" ist ein anderes Buch als ich erwartet hatte. Die Leseprobe erinnerte mich stark an die Fernsehserie LOST - und ein wenig scheint der Roman auch hiervon inspiriert gewesen zu sein. Ein Flugzeug gerät beim Landeanflug in so starke Turbulenzen, dass es umkehren muss und später einen neuen Versuch wagt, der gelingt. Am Flughafen kommen lediglich acht Menschen an, die sich immer wieder über den Weg laufen werden in den folgenden Tagen. Dabei lernen sie einander vollkommen ungezwungen kennen, die zwischen einigen Menschen herrschende Anspannung fällt immer mehr ab und viele von ihnen bandeln miteinander an, ja sie tauschen wild untereinander die Partner. Mehr und mehr merken sie, dass etwas nicht stimmt, doch es scheint sie nicht zu beunruhigen. Auch für mich als Leserin entfaltete die wirre Geschichte sich immer mehr, was stimmig mit der Handlung ist, die doch ziemlich verrückt ist. Über einzelne Passagen konnte ich herzlich lachen, insgesamt hat mich insb. der Mittelteil jedoch maßlos irritiert.