Traurige Geschichte Malaysias
Vanessa Chan erzählt die Geschichte Malayas, wie Malaysia früher genannt wurde, am Beispiel einer Familie zwischen 1935 und 1945.
Cecily und Gordon leben 1945 mit ihren Kindern Jujube, Abel und Jasmin in Kuala Lumpur, Malaya ist von den Japanern besetzt. Hunger und Armut bestimmt ihr Leben, die japanischen Machthaber herrschen mit Gewalt und großer Brutalität. Jasmin wird vor den Soldaten im Keller des Hauses versteckt und Jujube arbeitet als Teemädchen, als eines Tages der Sohn Abel an seinem 15 Geburtstag von den Japanern in ein Arbeitslager verschleppt wird. Cecily gibt sich die Schuld am spurlosen Verschwinden ihres Sohnes und dem Unglück, das ihnen widerfährt, da sie früher als Spionin für die Japaner gearbeitet hat.
In Rückblicken zwischen 1935 und 1945 erzählt Cecily, wie ihr Leben unter der britischen Besatzung als Kolonialsubjekt der oberen Mittelschicht aussah und wie sie als Spionin angeworben wurde. Von der Verachtung, die ihnen von den Briten entgegenschlug, ihrer Unzufriedenheit und der Sehnsucht nach ihrem japanischen Führungsoffizier. Doch auch die Kinder erzählen aus ihrer Sicht, wobei Abels Berichte aus dem Arbeitslager an der burmesisch-thailändischen Grenze besonders grausam sind. Aber auch Jujubes Leben, in dem sie versucht in der Familie alles zusammen zu halten und schließlich kläglich scheitert, ist zutiefst berührend. Dann die Sicht der kleinen Jasmin, die als Kind so viel durchmachen muss und sich zum Schluß als Bindeglied zwischen Cecilys altem und neuem Leben erweist.
Dieses Stück Zeitgeschichte über die Kolonialmächte England und Japan ist eine fremde Welt, in die man mit diesem Roman eintaucht. Einfühlsam und berührend schreibt die Autorin über die Kriegstraumata einer Familie und eine Frau, die eine Entscheidung in ihrem Leben zutiefst bereut. Sehr authentisch erzählt Vanessa Chan hier von ihren eigenen Wurzeln und erklärt im Vorwort, wie es zu diesem Roman kam.
Keine ganz einfache Lektüre, aber hochinteressant und intensiv.
Cecily und Gordon leben 1945 mit ihren Kindern Jujube, Abel und Jasmin in Kuala Lumpur, Malaya ist von den Japanern besetzt. Hunger und Armut bestimmt ihr Leben, die japanischen Machthaber herrschen mit Gewalt und großer Brutalität. Jasmin wird vor den Soldaten im Keller des Hauses versteckt und Jujube arbeitet als Teemädchen, als eines Tages der Sohn Abel an seinem 15 Geburtstag von den Japanern in ein Arbeitslager verschleppt wird. Cecily gibt sich die Schuld am spurlosen Verschwinden ihres Sohnes und dem Unglück, das ihnen widerfährt, da sie früher als Spionin für die Japaner gearbeitet hat.
In Rückblicken zwischen 1935 und 1945 erzählt Cecily, wie ihr Leben unter der britischen Besatzung als Kolonialsubjekt der oberen Mittelschicht aussah und wie sie als Spionin angeworben wurde. Von der Verachtung, die ihnen von den Briten entgegenschlug, ihrer Unzufriedenheit und der Sehnsucht nach ihrem japanischen Führungsoffizier. Doch auch die Kinder erzählen aus ihrer Sicht, wobei Abels Berichte aus dem Arbeitslager an der burmesisch-thailändischen Grenze besonders grausam sind. Aber auch Jujubes Leben, in dem sie versucht in der Familie alles zusammen zu halten und schließlich kläglich scheitert, ist zutiefst berührend. Dann die Sicht der kleinen Jasmin, die als Kind so viel durchmachen muss und sich zum Schluß als Bindeglied zwischen Cecilys altem und neuem Leben erweist.
Dieses Stück Zeitgeschichte über die Kolonialmächte England und Japan ist eine fremde Welt, in die man mit diesem Roman eintaucht. Einfühlsam und berührend schreibt die Autorin über die Kriegstraumata einer Familie und eine Frau, die eine Entscheidung in ihrem Leben zutiefst bereut. Sehr authentisch erzählt Vanessa Chan hier von ihren eigenen Wurzeln und erklärt im Vorwort, wie es zu diesem Roman kam.
Keine ganz einfache Lektüre, aber hochinteressant und intensiv.