Psychische Erkrankung

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nine85 Avatar

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Das Buch "Nachruf auf den Mond" behandelt viele Themen, über die meistens wenig gesprochen wird. Der Tod eines Sohnes, die psychische Erkrankung des anderen Sohnes und auch das Verhalten der Eltern in solchen Momenten.
Das Buch wird aus der Sicht von Matthew geschrieben, der in einer psychatrischen Klinik ist. Er erzählt aus seiner Sicht sein Leben nach dem Tod seines Bruders. Sein Bruder Simon stirbt bei einem Unfall und hatte ebenfalls das Down-Syndrom. Matthew beschreibt, dass seine Mutter sehr krank gewesen ist, er aber nicht genau weiß warum. Der Leser erfährt von Matthew selbst wie er mit dem Kiffen und dem Alkohol anfängt und etwas auf die schiefe Bahn gerät. Und das er nicht regelmäßig die benötigten Spritzen nimmt, die notwendig wären. Weil er diese Spritzen nicht mehr nimmt, erleidet er eine Art Absturz und wird zwangseingewiesen.
Die Geschichte wird allein aus der Sicht von Matthew erzählt. Das macht es für den Leser an einigen Stellen sehr schwierig den Zusammenhang zwischen den Ereignissen zu finden oder auch in welcher Zeit er sich nun befindet. Es ist interessant zu lesen wie die Welt für Matthew ist und wie er manche Situationen erlebt. Gleichzeitig konnte ich mich gut in seine Eltern hineinversetzen und wie schwierig es für sie ist an ihren Sohn ranzukommen. Besonders für die Eltern muss es alles sehr schwer sein. Das erste Kind hat das Down-Syndrom und verstirbt bei einem Unfall und der zweite Sohn hat eine schwere psychische Erkrankung.
Ein interessantes, aber auch etwas deprimierendes Buch.