Das soll ein Sachbuch sein?
Im Klappentext heißt es, "da es zum Fußballer nicht reichte, wurde er Autor". Man möchte hinzufügen: da es zum Autor nicht reichte, wurde er Journalist auf BILD-Zeitungsniveau. Denn genau das ist dieses Buch: eine nicht wirklich logisch ersichtliche Ansammlung von Glossen und längeren Kolumnen, auf einem sprachlichen Niveau, bei dem ein traditioneller Deutschlehrer vor Hektik seinen Rotstift abgebrochen hätte. Metaphern wie mit dem Brecheisen herbeigezwungen, immer wieder dieselben Alliterationen, immer knapp am Kalauer vorbei. "Vinnie, vidi, vici" und die "Achillessehne als Achillesferse", aua, das sind nur harmlosere Beispiele, bei denen man sich nur noch fremdschämen möchte...!
Erstaunlich, im Nachblatt erfährt man, dass der Autor bereits ein ähnliches Buch veröffentlicht hat, mit dem Titel "Zeitlupen", ebenfalls bei Tropen erschienen. Mir ist rätselhaft, warum man ihn einen zweiten Band hat schreiben lassen. Wer liest denn das? Wahre Fußballfans finden hier sicher nichts Neues, es ist mehr oder weniger eine Nacherzählung von Begebenheiten, auf sehr spekulativem, teilweise verklärendem Niveau. Deswegen ist es auch für mich kein "Sachbuch".
Das Vorwort fand ich noch ansprechend, da es Begeisterung für den Fußball erahnen ließ. Doch das weitere Buch konnte dieses Versprechen leider nicht einlösen. Es geht in weiten Teilen um Fußballer der B- und C-Prominenz, die Abschnitte sind sehr unterschiedlich lang, so als hätte sie der Autor aus einem Zettelkasten gefischt. Einzig das letzte Kapitel weckte so etwas wie Interesse und Anteilnahme - Vinnie Jones und Gazza haben sich versöhnt, sind Freunde geworden. Und angeln sogar gemeinsam.
Wie gesagt, als Glosse, Kolumne oder sogar als gelegentlicher Leitartikel sind die Texte vermutlich zu gebrauchen. Auf Buchlänge ist das aber einfach nur anstrengend.
Erstaunlich, im Nachblatt erfährt man, dass der Autor bereits ein ähnliches Buch veröffentlicht hat, mit dem Titel "Zeitlupen", ebenfalls bei Tropen erschienen. Mir ist rätselhaft, warum man ihn einen zweiten Band hat schreiben lassen. Wer liest denn das? Wahre Fußballfans finden hier sicher nichts Neues, es ist mehr oder weniger eine Nacherzählung von Begebenheiten, auf sehr spekulativem, teilweise verklärendem Niveau. Deswegen ist es auch für mich kein "Sachbuch".
Das Vorwort fand ich noch ansprechend, da es Begeisterung für den Fußball erahnen ließ. Doch das weitere Buch konnte dieses Versprechen leider nicht einlösen. Es geht in weiten Teilen um Fußballer der B- und C-Prominenz, die Abschnitte sind sehr unterschiedlich lang, so als hätte sie der Autor aus einem Zettelkasten gefischt. Einzig das letzte Kapitel weckte so etwas wie Interesse und Anteilnahme - Vinnie Jones und Gazza haben sich versöhnt, sind Freunde geworden. Und angeln sogar gemeinsam.
Wie gesagt, als Glosse, Kolumne oder sogar als gelegentlicher Leitartikel sind die Texte vermutlich zu gebrauchen. Auf Buchlänge ist das aber einfach nur anstrengend.