Leider nicht meins
“Nachtflut” beginnt mit einem Prolog, der Spannung verspricht, der sich gut lesen lässt, der aus der Perspektive einer Ertrinkenden erzählt ist. Das fand ich richtig gut.
Dann, ab Seite 13 plätschert die Geschichte im drohenden Sturm dahin, sie packt mich nicht, aber ich lese weiter, weil ich wissen will, was aus Elisa, der Schwester der Ertrunkenen wird, die psychisch krank ist und in einer misslichen Lage steckt. Nicht leicht, denn ständig wechselt die Perspektive. Bis Seite 82 sieben Mal! Zudem erscheint mir manches nicht plausibel. Kleinigkeiten, also halte ich durch, denn nicht nur Elisas Lage spitzt sich zu.
Dann heißt es auf S. 101: „Im kniehohen Wasser musste Paul aufpassen, dass Josh ihn nicht zu weit nach unten drückte.” Klar, das verstehe ich, das ist brenzlig, es droht Tod durch Ertrinken, zumal Paul von Josh kurz zuvor ja schon zu Boden gerungen worden war. Scheinbar aber nicht ganz, nur zur Hälfte, sitzt Paul noch? Ich bin raus, denke an das Bild, das der Satz eine Seite zuvor in meinem Kopf hinterlassen hat. Da stimmt was nicht, denke ich. Da liegt nämlich ein Mann am Boden und wird immer und immer wieder mit voller Wucht gegen den Kopf getreten. Im kniehohen Wasser? Geht das überhaupt? Nein, beschließe ich, ich bin verwirrt, aber bleibe am Ball.
Nur zwei Seiten später: “Nachdenkliche Falten bildeten sich auf Joshs Stirn, Paul konnte förmlich sehen, wie er nachdachte.”
Ich gebe auf.
Nachtflut mag eine spannende Geschichte erzählen, aber nicht für mich. Ich komme mit den sprachlichen Ungenauigkeiten nicht zurecht und die ständigen Perspektivwechsel lassen befürchten, dass ich den Figuren nicht nahekommen werde. Schade.
Dann, ab Seite 13 plätschert die Geschichte im drohenden Sturm dahin, sie packt mich nicht, aber ich lese weiter, weil ich wissen will, was aus Elisa, der Schwester der Ertrunkenen wird, die psychisch krank ist und in einer misslichen Lage steckt. Nicht leicht, denn ständig wechselt die Perspektive. Bis Seite 82 sieben Mal! Zudem erscheint mir manches nicht plausibel. Kleinigkeiten, also halte ich durch, denn nicht nur Elisas Lage spitzt sich zu.
Dann heißt es auf S. 101: „Im kniehohen Wasser musste Paul aufpassen, dass Josh ihn nicht zu weit nach unten drückte.” Klar, das verstehe ich, das ist brenzlig, es droht Tod durch Ertrinken, zumal Paul von Josh kurz zuvor ja schon zu Boden gerungen worden war. Scheinbar aber nicht ganz, nur zur Hälfte, sitzt Paul noch? Ich bin raus, denke an das Bild, das der Satz eine Seite zuvor in meinem Kopf hinterlassen hat. Da stimmt was nicht, denke ich. Da liegt nämlich ein Mann am Boden und wird immer und immer wieder mit voller Wucht gegen den Kopf getreten. Im kniehohen Wasser? Geht das überhaupt? Nein, beschließe ich, ich bin verwirrt, aber bleibe am Ball.
Nur zwei Seiten später: “Nachdenkliche Falten bildeten sich auf Joshs Stirn, Paul konnte förmlich sehen, wie er nachdachte.”
Ich gebe auf.
Nachtflut mag eine spannende Geschichte erzählen, aber nicht für mich. Ich komme mit den sprachlichen Ungenauigkeiten nicht zurecht und die ständigen Perspektivwechsel lassen befürchten, dass ich den Figuren nicht nahekommen werde. Schade.